Lebendiger Adventskalender

Ein besonders geschmücktes Fenster bildet den Mittelpunkt: An vielen Orten laden "Lebendige Adventskalender" im Dezember täglich zu einer kurzen Andacht ein. Ohne großen Aufwand läßt sich so Tag für Tag ein Moment der Besinnung schaffen, der auf das bevorstehende Fest der Geburt Jesu Christi vorbereitet.

Adventskalender – da werden die 24 Tage bis Weihnachten gezählt. Lebendig wird ein Adventskalender durch Menschen. Beim „Lebendigen Adventskalender“ treffen sich Menschen an den 24 Tage bis Weihnachten. Sie treffen sich vor Fenstern, Türen, Garagentoren oder auch mal Carports. Sie singen, hören Geschichten, es gibt Gebete, Segensworte. Meist dauern die Treffen rund 20 bis max. 30 Minuten.

Wer macht das? Wer organisiert es?

Ein „Lebendiger Adventskalender“ wird immer lokal organisiert. Ein paar Leute in einem Stadtteil, eine Gruppe aus einer Kirchengemeinde, ein Hauskreis, Menschen aus dem Ort oder Stadtteil, wer auch immer, organisiert die 24 „Fenster“ mit den 24 Gastgebern. Meist hat jedes Datumsfenster ein Thema aus dem Bereich Advent/Weihnachten. Das kleine Organisationsteam lädt dann öffentlich zu den „Fenstern“ ein.

Frühzeitig müssen dafür Leute angesprochen werden, ob sie sich beteiligen wollen. Einzige Anforderung: Es muss ein adventlich geschmücktes Fenster vorhanden sein. Mehr wird von den jeweiligen Gastgebern meist nicht erwartet, doch möglich ist einiges: So übernehmen Einige zum Beispiel die musikalische Begleitung mit Flöte oder Gitarre, andere gestalten die Andacht sogar durch eigene Texten mit oder gänzlich alleine.

Zu den Elementen können neben einer Geschichte oder Erzählung, Lieder, Gebet und der Segen auch das Anzünden von Kerzen gehören.

Alle interessierten Gastgeber sollten ihre Wunschtermine angeben, wann der "lebendige Adventskalender" bei ihnen zu Gast sein soll. Beachtet werden sollte, dass die Termine quer durch den Ort verteilt sind, damit  nicht ein Straßenzug beispielsweise an drei Abenden hintereinander besucht wird.

Wenn denn die Termine feststehen, müssen sie möglichst breit bekannt gegeben werden - über Aushänge in Geschäften und den Kirchen. Hinweise in der örtlichen Presse sind natürlich auch wünschenswert. 

 

Darauf sollten Sie achten:

  • Das besonders gestaltete Fenster des Hauses/der Wohnung sollte gut sichtbar sein. Die Gestaltung bleibt den Bewohnern überlassen, sollte jedoch adventlich ausgerichtet sein und noch nicht Weihnachten zum Thema machen (keine Krippen).
  • Die Andacht sollte nicht länger sein als 30 Minuten, da die Leute draußen stehen müssen
  • Die Standorte der 24 Fenster müssen rechtzeitig veröffentlicht werden, beispielsweise als Liste im Pfarrbrief, über Plakate in Geschäften des Ortes/Stadtteils oder täglich in der Zeitung.
  • Lieder und Texte sollten für die Teilnehmer größer als normal zur Verfügung gestellt werden, da die Lichtverhältnisse meist das Lesen erschweren.
  • Die Lieder sollten bekannt sein, damit möglichst alle Anwesenden mitsingen können.
  • Eine Bewirtung im Anschluss mit Glühwein, Tee, heißer Schokolade, Gebäck o.ä. ist schön, aber keine Verpflichtung.
  • Ein gemeinsames Treffen aller Gastgeber erleichtert die Informationsweitergabe.